Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Vor 79 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Jedes Jahr wird an diesem Tag aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe erinnert besonders an die etwa 300.000 kranken und behinderten Menschen, die damals in ganz Europa ermordet wurden. Sie galten als „Ballastexistenzen“, als „Volksschädlinge“ und wurden als „lebensunwert“ systematisch aussortiert.

Die Lebenshilfe Bundesvereinigung setzt sich daher seit ihrer Gründung vor mehr als 60 Jahren für eine inklusive Gesellschaft ein, die Menschen mit Behinderung und anderen Minderheiten uneingeschränkte Teilhabe garantiert.

In Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus legten Beschäftigte der Herforder Werkstätten der Lebenshilfe Herford einen Kranz am Gedenkstein vor den Herforder Werkstätten nieder.

Die Füllenbruch-Combo spielte das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag“. Dieses Gedicht schrieb der Pfarrer Dietrich Bonhoeffer im Jahr 1945 im Konzentrationslager kurz vor seiner Ermordung durch die Nationalsozialisten.

Die Lebenshilfe Herford trauert um mehr als 250.000 Menschen mit Behinderung – viele von ihnen geistig behindert – die bei der planmäßigen „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ 1939 bis 1945 durch einen grausamen Tod Opfer des Nationalsozialismus wurden.

Sie sind uns Mahnung und Verpflichtung.

 

 

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