Der lang ersehnte Impfstart

Der lang ersehnte Impfstart
Corona-Impfung startet im Wohnhaus Oetinghauser Weg am 05.02.2021

Marcel Scheding (Hausleiter Wohnhaus Oetinghauser Weg) berichtet:
Was lange währt wird endlich gut. So lautet ein deutsches Sprichwort, das sich etwas auf die Erstimpfung im OW54 übertragen lässt. Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen bzw. Absagen, konnte die Impfung am 05.02.2021 erfolgreich stattfinden.

Da wir bereits kurz vor Weihnachten durch die Kassenärztliche Vereinigung im Vorfeld informiert waren, konnten wir in Ruhe die notwendigen Vorbereitungen treffen. Der Impfstoff muss gekühlt und erschütterungsfrei gelagert werden.

Soweit es ging, wurden schon im Vorfeld die ärztlichen Aufklärungsgespräche geführt. Jede Impfung setzt natürlich die Einverständniserklärung des Impflings voraus. Bei Bewohnern, die über eine rechtliche Vertretung, zum Beispiel einen Betreuer, verfügen, musste Kontakt aufgenommen werden. Die Reihenfolge für die Impfungen war vorzubereiten und alle mussten gut informiert werden, sodass Spritze und Oberarm auch zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort zusammenfinden.

Der erste Termin am 27.01.2021 musste leider eine Woche vorher wieder abgesagt werden. Das Landesministerium (MAGS) hatte kurzfristig in einem Erlass verfügt, dass die von BioNTech mitgeteilten Lieferengpässe, eine Änderung der Impfplanung erforderlich machen.

Das MAGS hat festgelegt, dass für den Zeitraum 22.01. bis 31.01.2021 keine Bestellungen für Erstimpfungen in Pflegeheimen veranlasst werden können. In diesem Zeitraum konnten nur Bestellungen für erforderliche Zweitimpfungen geliefert werden.

Die Enttäuschung war zunächst groß, da bereits alle entsprechenden Vorbereitungen getroffen wurden. Den Kopf in den Sand stecken hilft bekanntlich nicht weiter und so wurde bereits am Tag der Stornierung eine erneute Bestellung für den 03.02.2021 abgegeben.

In Folge eines technischen Fehlers wurde am 03.02. erneut kein Impfstoff in den Oetinghauser Weg geliefert und es mussten erneut alle Termine abgesagt werden – die Nerven lagen blank! Noch am gleichen Abend wurde eine Lieferbestätigung für den 05.02. ausgegeben. Und tatsächlich konnte ich am frühen Morgen des 05.02. den heiß begehrten Impfstoff in Empfang nehmen. Die Erleichterung war groß!

Zwischen 13:00 und 17:00 Uhr wurden dann insgesamt 97 Bewohner*innen sowie Mitarbeiter*innen geimpft. Ich freue mich sehr, dass wir für das Rekonstituieren sowie das Verimpfen Herrn Dr. Pfannschmidt und Frau Dr. Colsman gewinnen konnten. Sie haben ihren Job bravourös und routiniert gemeistert – an dieser Stelle nochmal meinen herzlichsten Dank an die beiden!

Außerdem möchte ich mich gerne bei dem Impfteam des OW 54 bedanken. Stefanie Niemeyer und Tobias Dudeck haben einen großen Beitrag dazu geleistet, dass die Vorbereitung, Durchführung und die anschließende Dokumentation so harmonisch verliefen.

Wir sind sehr froh, dass der allergrößte Teil der Bewohnerschaft und Mitarbeiterschaft geimpft werden konnte, denn Impfung bedeutet Sicherheit. Die Pandemie wird uns noch weiter begleiten und womöglich noch so manche Herausforderung mit sich bringen, aber ich bin mir sicher, dass wir damit weiterhin umgehen können.

Im Wohnhaus Oetinghauser Weg startete die Impfung. Die Impftermine in den anderen Lebenshilfe Wohnhäusern folgten wenige Tage später. Wenn alles nach Plan läuft, sind auch die Zweitimpfungen für alle Impfwilligen der Bewohnerschaft und Mitarbeiterschaft in den Lebenshilfe Wohnhäusern am 12.03.2021 abgeschlossen.

 

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